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Liga-Info: Tipper-Trophy
Liga Tipper-Trophy (HT)

Ligadaten
Homepage http://www.tippertrophy.de
Heimatstadt Stuttgart
Spielleiter Jürgen Greiner
Gründung 1994
Mitglied seit 2005
Mitspieler 36
Punktesystem 4/3/2
Wettbewerbe 5
UTEBA-Titel 3

Tipper-Trophy

Meldekriterien Tipper-Trophy
Die zugeteilten Startplätze werden, bis auf einen Startplatz, nach der Platzierung in der 1. LIGA TIPPER-TROPHY vergeben. Den letzten Startplatz erhält der aktuelle Sieger im TROPY-POKAL. 

Über Tipper-Trophy
Im Jahr 1994 war bei Juan Carlos Cañizares die Vorfreude auf die anstehende Fußball-WM so groß, dass er auf die Idee kam, sämtliche WM-Spiele auf Video aufzuzeichnen um sich diese nach Bedarf wieder und wieder anzuschauen.

Dem Tippgott sei Dank, war das nicht seine glorreichste Idee in diesem Sommer, denn sonst wäre Stuttgart auf ewig ein weißer Fleck auf der Tipplandkarte geblieben. Mit einer handvoll alter Schulfreunde wurde beschlossen die WM mit einem Tippspiel zu begleiten, um auch bei so interessanten Partien wie Saudi-Arabien gegen Marokko oder Bulgarien gegen Griechenland aufgrund der prognostizierten Spielausgänge mitzufiebern. Es wurde noch mit dem guten alten Kugelschreiber getippt. Cañizares nahm den erstbesten WM-Spielplan und machte für jeden Teilnehmer eine Kopie in die er seine Tipps eintragen konnte. Diese Zeugnisse der Frühgeschichte des Tippens sind sogar bis zum heutigen Tage teilweise erhalten. Das Reglement war damals schon so durchdacht, dass sich bis heute kaum etwas daran geändert hat. Durch die Tipp-WM gab es unvergessene, gemeinsame Fußballnächte in der legendären Zeppelinstraße, in der Cañizares residierte. Weltmeister wurde damals, der auch heute noch zu den Toptippern gehörende, Andy Maric. Damals ahnte keiner, dass man noch in über 10 Jahren über diesen Triumph sprechen würde. Für diese Pioniere des Tippsports war die Tipperei, als Carlos Dunga den Pokal hochhob, scheinbar beendet.

Doch schon 1996 zeichnete sich ab, dass das Tippen zu einer schönen Tradition werden sollte. Erst kurz vor Beginn der Europameisterschaft im Mutterland des modernen Fußballs entschloss man sich die erste Tipp-Euro zu veranstalten. Die Einsicht, dass ein solches Ereignis nur mit dem parallel verlaufenden Tipp-Wettbewerb den hundertprozentigen Reiz bietet, bewog Cañizares dazu, trotz der widrigen Umstände das Turnier durchzuziehen. Man erinnere daran, dass damals von einer Tippabgabe per Internet nicht mal geträumt wurde. Der Spielleiter war fortan nur noch mit einem dunkelblauen Schnellhefter, in dem alle Tipps eingetragen wurden und den er wie einen Schatz hütete, anzutreffen. Neben der bereits erwähnten Junggesellenbude in der Zeppelinstraße war es diesmal das alterwürdige „Hotzenplotz“, in dem sich die Euro zu großen Teilen abspielte. Das „Hotz“ hat übrigens einige sehr wichtige und bis heute aktive und erfolgreiche Tipper hervorgebracht.

Die Weltmeisterschaft 1998 wurde zum ersten mal mit Hilfe einer elektronischen Datenverarbeitung veranstaltet. Das gute alte, und bis heute wichtige Excel bot dafür die richtige Basis. Mit zarten ersten Tabellen wurde das Turnier verwaltet. Doch das barg auch Risiken, denn da die PC-Erfahrung der Spielleitung noch in den Kinderschuhen steckte kam es gegen Ende der Vorrunde zu einem fast katastrophalen Datenverlust, der durch einen sehr versierten PC-Guru noch abgewendet werden konnte. Die aktuelle Tabelle wurde täglich ausgedruckt und in der neuen, bis heute bestehenden Heimat, bei den „Haarabschneidern“ im Stuttgarter Westen ausgehängt.

Als Zinedine Zidane das „Stade de France“ mit dem Weltmeisterpokal unter dem Arm verließ spürten schon einige, wie Sie in ein tiefes Tipploch fielen. Kurze Zeit danach beschloss man, auf dem in Stuttgart stattfindenden „Hamburger Fischmarkt“, in bierseliger Stimmung die Ausrichtung der ersten Bundesliga-Tipprunde. Schnell war aber zu erkennen, dass es ganz anderer organisatorischer Mittel bedarf eine Liga über das ganze Jahr, als ein Großturnier über drei, vier Wochen zu veranstalten. Noch waren das Telefon und das Fax die technischen Hilfsmittel, so das ein großer Zeitaufwand seitens der Organisatoren vonnöten war um den Ligabetrieb zu bewerkstelligen. Die Liga der Saison 1998/98 sollte deshalb vorläufig nur ein Pilotprojekt bleiben. Leider sind von dieser Ligasaison kaum Zeugnisse erhalten geblieben. Bekannt ist nur noch, dass David Großgut der erste Liga-Tippmeister war.

Die EURO 2000 war der Tiefpunkt des Stuttgarter Tippsports. Durch ein kaum bestehendes Interesse fand ein Tippturnier statt, dass seinen Namen kaum verdiente. Ganze 7 Tipper konnten sich dazu erwärmen teilzunehmen. Das ist bis heute ungeschlagener Minusrekord. Man dachte schon über das Ende der Tipp-Ära nach. Doch erfreulicherweise zogen die Organisatoren das Turnier durch. Man erinnert sich noch heute an die bewegenden Worte von Präsident Cañizares: „The Bets must go on.“ Der spätere Turniersieger Markus Kümmling hat es nie verstanden, bedingt durch die geringe Anzahl an Konkurrenten, seinen Triumph voll auszukosten. Dennoch sei angemerkt, dass ihm im Viertelfinale ein Kunststück gelang das bis heute seinesgleichen sucht. Er tippte in vier Viertelfinals drei Spiele exakt, und eins mit richtiger Tendenz, und das war Hollands 6:1 gegen Jugoslawien.

Die Weltmeisterschaft 2002 war der Durchbruch in die Moderne. Zum ersten Mal wurden Emails zur Tippabgabe genutzt. Das Interesse war, bedingt durch die Erleichterung der elektronischen Post, immens groß. Mit 31 Teilnehmern kam man in neue Dimensionen des Tippsports. Aufgrund des großen Erfolgs wurde nach der WM wieder ein Liga-Tipp ins Leben gerufen, dass sich erstmals auf einer eigenen Website präsentierte. In dieser Saison wurde der Name HAARABSCHNEIDER-TROPHY ins Leben erweckt. Dieses Mal stand die Liga unter einem guten Stern. Wieder der schönen, neuen Internetwelt sei Dank , war es organisatorisch leichter zu bewältigen. Seit der Saison 2003/04 werden die Tipps mittels Passwort-Kontrolle direkt auf der Website abgegeben.

Seit der Saison 2004/05 richtet die TROPHY auch einen Pokalwettbewerb, bei dem zum ersten Mal die Tipper im direkten Vergleich aufeinander treffen, aus. Im Sommer 2005 zogen sich die Haarabschneider als Namenssponsor zurück und der Name TIPPER-TROPHY wurde aus der Taufe gehoben. In diesem selben Sommer, in dem auch der CONFED-Cup getippt wurde, gab es auch den bisher größten Erfolg für die TROPHY: Die Aufnahme in die UTEBA, die Dank des unermüdlichen Einsatzes der Spielleitung in kürzester Zeit vollzogen wurde. Damit wurden die Weichen für die Zukunft gelegt. Mittlerweile präsentiert sich die Seite der TIPPER-TROPHY sehr umfangreich und nach UTEBA-Vorbild mit einer aktuellen Berichterstattung.

Waren es in der ersten Liga-Saison noch 13 Tipper, hat es die TROPHY heute auf bereits 63 Teilnehmer gebracht. Und die Zahl der Interessenten wird immer größer. Es wird sogar über eine Einschränkung der Teilnehmerzahl nachgedacht, vor allem zur 2006 anstehenden Tipp-WM. In der Liga gibt es Pläne eine „echte“ Liga mit direkten Duellen, einzuführen. Parallel dazu eine „Aufstiegsrunde“ nach bewährtem Tippmodus.
 

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